ein- und ausblicke ...

cd hat für mich entschieden, dass wir von shenzhen mit der fähre nach hongkong fahren. weise! nach 50min liefen wir in den hafen ein... und eine weitere stadt ist demystifiziert.

nachdem ich jetzt - nach 9h stadterkundigung - zurück im hotel bin, muss ich feststellen, dass hongkong eine grossartige kombination von alt und neu hat. und dass vor allem das alte faszinierend ist, da das neue ein schlichtes reproduktionsergebnis ist. insgesamt ist hongkong vor allem eines: recht übersichtlich.... und das kneipenviertel muss sich vor mallorca nicht verstecken... aber vielleicht sollten das die deutschen (stewardessen).


gebaut wird derzeit vor allem an brücken und tunneln, die alle inseln mit jeder anderen verbinden sollen.


ganz links ist noch ein kleiner zipfel von kowloon zu erkennen. das übrige ist hongkong island, der ursprung der kolonialisierung.

ich sollte noch kurz erwähnen, dass ich die 9h ohne fotoapparat unterwegs war. welche freiheit, den blick schweifen lassen zu können.

... empfinde ich kurz vor ende der reise sicher nicht. es lag aber nicht an mr. yi, der 1h schwitzend versucht hat uns zu unterhalten.

warum ist dieses land aber auch so extrem konsumgeil? erwähnte ich irgendwann mal die amerikanischen assoziationen, die hier offensichtlich geweckt werden?? diese haben sich bislang eher bestätigt als widerlegt.

nun in hongkong sollte ich besser nicht nach gegenargumenten suchen. die stadt ist eine einzige shopping-mall. na dann. morgen wird eingekauft (allerdings nur cd im auftrag seiner frau).


mr. yi

... nein, das glaube ich nicht wirklich aber wenn ich städtemarketing ernst nehme, dann halt auch das von shenzhen: window of the world. was soll ich denn machen, wenn der blick aus dem fenster dieses bild zeigt:


eine deutsche städtchen-repräsentanz ist übrigens auch dabei.

interessant ist sicherlich auch, dass dieses 'prinzesschen' in einer shopping mall von einem amerikanischen (reine vermutung) eiskunstlauftrainer (das konnten wir an den pirouetten erkennen) trainiert wird. und die stolzen, bzw. status-geilen eltern sitzen auf der tribüne.


vielleicht hat aber auch der sake unsere sinne getrübt.

erwähnte ich übrigens, dass es morgen nach hongkong geht.

ok,

lange habe ich überlegt, ob ich euch dieses kind zeigen darf. schliesslich gibt es ja in china aufsichtsgremiem, die solche art der propaganda verbieten. aber bitte schön... die frage ist: wer hat sich zuerst zurückentwickelt?


hat nun die mutter das kind oder das kind die mutter zu dem gemacht...?


sorry, ich weiss. mehr touri geht nicht... ich war halt in der nähe. der forschungsgegenstand ist aber die strasse...

vor chinesischen touristen muss ich mich in acht nehmen. sie haben eine fotografier-geschwindigkeit, dass ich immer slalom zwischen fotoapparten laufen muss und schwupps: wieder mit einem fuss auf der unteren linken bildecke...

ausserdem haben sie noch nicht die richtige lockerheit erwüscht. hauptsache steif und künstliches lächeln, die männer auch gerne mal staatsmännisch und die frauen showgirl-like. so auch in den anlagen des sommerpalastes im nordenwesten pekings.


typische haltung.


so möchte ich nie werden...

wahnsinn: 16 grad und regen. durchatmen... aber nur bis der ruß kurz vor den lungen steht! was soll ich sagen. stundenlang im taxi durch die stadt zu fahren und nach oben zu gucken, um die hochhaus-konstruktionen zu beobachten ist beeindruckend. wohlwissend, dass hinter dem glas nur zu selten gearbeitet wird.


das kulturzentrum 798 ist wohl noch immer eines der zentralen kunstzentren chinas...


... auch wenn es mittlerweile wie zeche zollverein aussieht und immer mehr kunstreproduktion das thema ist.


dass die menschen ihr unglück selbst verschulden, scheint auch hier angekommen zu sein.


echte urbanität, oder?

uih, warm war es in shanghai. deswegen treffe ich auch nur wenige spaziergänger in den strassen. dafür bin ich u-bahn gefahren... schön herungergekühlt.


vorne im wald ist das barbarossa zu sehen. netter club - allerdings nur von aussen, abends war es zu voll.


hier mussten wir auch hoch, um die aufnahme vom barbarossa zu machen! museum of modern art.


ein chauffeur verdingt sich die zeit.

aber da ich nicht alles in einen kommentar reinzwängen möchte, kommt jetzt erstmal allgemeingut... zur befriedung der postkartenfraktion... das klimadiagramm zeigt übrigens für september die höchsten niederschläge an (156mm). stimmt!


bislang kannte ich übrigens nur postkarten, wo ein blauer himmel über dieser skyline lag, d.h., dass in den 5 tagen wo es hier schön ist, hunderte von fotografen auf dem bund stehen müssen.


pubertierende, wenig-begünstigte und daher technisch hochgerüstete, weil sie ja sonst nix haben, chinesen gibt es hier übrigens massig.


in diesem park (links neben dem stadion) waren wir heute morgen laufen... schlimm! mein hochroter kopf wollte danach einfach nicht mehr verschwinden.

heute hatte ich gelegenheit ein wenig zu fuss durch das zentrum zu laufen. da wir es hier mit wohl rund 20mio. menschen zu tun haben, kann dies also nur ein ganz kleiner - nicht repräsentativer - ausschnitt gewesen sein. trotzdem gibt es strassenecken, planungsmodell und menschen mit verhaltensweisen, die ziemlich amerikanisch daherkommen. lesen die chinesen eigentlich keine zeitung oder literatur über die usa, die städte und sozialen zerfall... scheint hier keinen zu kümmern.

da weder die planungsmodelle noch die menschlichen verhaltensweisen hier gut abzubilden sind, bleibe ich bei den strassenecken:


ich meine übrigens nicht ausschliesslich die hochhäuser... aber die natürlich ganz besonders.


sondern strassen


und hinterhöfe.

jetzt bin ich zwar schon 1,5 tage hier, schreibe aber erst über die ersten eindrücke. musste wohl noch einiges verabeiten. also: alles anders als in indien. aber kein grosser unterschied zu den usa (der sozialismus reagiert ja überall). aber dazu in den nächsten tagen noch mehr. aber die taxis ähneln denen doch sehr, vor allem die käfige:


aber einen fernseher in der rückenlehne ist trotzdem ziemlich flashy!

aber angekommen bin ich u.a. ja mit dem maglev (transrapid)... der wirklich super ist: über 30km in 7min... da komme ich doch glatt ins grübeln.


eine erweiterung ist aber scheinbar nicht geplant...

wichtig für die ersten eindrücke ist jetzt nur noch, dass die luftqualität wirklich beschissen ist (= keine neuigkeit)...




... wie der blick aus meinem hotelzimmer belegt.

jetzt geht es gleich japanisch essen (ole: das chinesische essen gestern abend war wirklich fantastisch... hatte aber nix mit peking ente gemein!).

und schon ist diese indien-reise geschichte. ist allerdings auch kein problem, da der abschluss sehr schön war (s. unten) und es zweitens nächste woche schon weiter nach china geht... ich hoffe auf viele bilder eines kaputten chinas.

den letzten nachmittag habe ich in mumbai, bzw. auf dem wasser in der bucht von mumbai, verbracht. es ging zum weltkulturerbe elaphanta island:


der bootsmann reagierte auf das klingelzeichen vom oberdeck: 1x halbe kraft, 2x volle kraft, 3x rückwärts...


mit lore oder zu fuss ging es in die nähe des höhlensystems.


von affen bewacht: das hauptsystem mit insgesamt 5 höhlen, götzenstatuen und opfersteinen.


und alles aus dem 5. - 7. jahrhundert.

bis nächste woche... aus shanghai.

war gerade in pune unterwegs und hatte mit diversen überschwemmungen zu kämpfen. eigentlich hat es gar nicht so heftig geregnet aber die leidliche kanalisation ist dann doch etwas überfordert. ansonsten galt extreme rutschgefahr, da die schlappen bei matsch und kacheln nicht gerade das beste schuhwerk sind... aber bei 30grad will ich ja nicht meckern!!!


das grösste problem bei zu viel wasser: es gibt nur wenige möglichkeiten einigermassen trockenen fusses überhaupt einen bürgersteig zu erreichen. denn so wie hier, sieht es auf einer länge von 50m aus... ohne steg!

die it-city bangalore nähert sich zumindest ansatzweise diesem markennamen. denn jetzt gibt es einen flughafen mit internationalen standards. dazu würde zwar auch eine gute verkehrsanbindungen gehören - der flughafen liegt 35km ausserhalb der stadt - aber wir wollen ja nicht übertreiben. die übrigen bilder zeigen dann auch den normalen status von bangalore.

allerdings liegt bangalore jetzt schon wieder hinter mir. heute ging es nach pune, wo ich bis mittwoch unterwegs bin.


vor allem sonntags noch sehr ruhig und beschaulich, da die kapazität aber schon an der grenze ist, wird der alte flughafen wohl wieder aufgemacht.


die flughafen-strasse sieht vor allem in der stadt meistens noch so aus.


typische straßenbewohner


die üblichen straßen-wäschereien.


aus dem pune-hotel heraus

einige eindrücke aus portugal, genauer, aus coimbra:


politische wand-tattoes










uuupps. wer wird denn da gesucht?
...
und bald kommen wieder indien-bilder... und gleich im anschluss: china-bilder!